Hospizgruppe Aschaffenburg e. V. – Abschluss zweier Ausbildungsgruppen im April 2016

Die Hospizgruppe Aschaffenburg e. V. gestaltete für die Teilnehmer der ehrenamtlichen Hospizbegleiter- und Trauerbegleiter-Ausbildung am 09.04.2016 eine Abschlussfeier.

Von Oktober 2015 bis April 2016 haben 13 Frauen und 3 Männer, unter der Leitung des Dipl. Sozialpädagogen Steffen Naumann, die Ausbildung zum ehrenamtlichen Hospizbegleiter absolviert. Die Teilnehmer haben sich während der Ausbildung intensiv mit den Themen Sterben, Tod und Trauer auseinandergesetzt, um kompetente Wegbegleiter für Schwerkranke und sterbende Mitmenschen zu sein. Doch mit dem Tod eines lieben Menschen werden die Hinterbliebenen in ihrer Trauer oft alleingelassen. Die in dem gleichen Zeitraum parallel verlaufende Ausbildung zum ehrenamtlichen Trauerbegleiter mit 16 Teilnehmerinnen, unter der Leitung der Dipl. Sozialpädagogin Gisela Maaskola, fand gleichzeitig ihren Abschluss. Die 16 ehrenamtlichen Hospizbegleiter wurden durch Trauerbegleiter-Ausbildung befähigt eigenverantwortlich trauernde Menschen zu begleiten und zu unterstützen.

Die Feierstunde wurde mir einer Vernissage „Wir können auch anders- Kunst im Hospizverein“ verbunden. Dass einzelne ehrenamtliche Hospizbegleiter im doppelten Sinn „freischaffende Künstler“ sind, wurde dadurch deutlich, dass erstmals ihre Werke in den Räumlichkeiten der Hospizgruppe, in der Hanauerstr. 21 a, präsentiert werden, und sie so damit dokumentieren, dass die Dauerpräsenz von Leiden und Tod künstlerisches Schaffen nicht ausschließt.

Nach Grußworten des Gründers und Ehrenvorsitzenden der Hospizgruppe Norbert Ehrler „wie 1993 alles begann“, würdigte der 1. Vorsitzende  Max Strüder, speziell das Engagement beider Ausbildungsgruppen, wobei er – wie so oft – Formulierungen mit einem zum Schmunzeln neigenden Unterton wählte. Den Abschluss bildete die Aushändigung der Zertifikate.

Die insgesamt 3stündige Feierstunde wurde musikalisch umrahmt, von zwei jungen Schülerinnen der Musikschule Aschaffenburg. Hannah Beschel (Querflöte) und Greta Beschel (Akkordeon) erfreuten mit Tango- und Frühlingsklängen die Gäste.  Ein reichhaltiges Büffet hatten die Hospizler eigenhändig arrangiert, das erwartungsgemäß regen Zuspruch fand.