Stellungnahme zum Thema: „Assistierter Suizid“
Unabhängig politischer Entscheidungen sowie Stellungnahmen verschiedenster Institutionen und Verbände lehnt die Hospizgruppe Aschaffenburg e.V. die ärztliche Beihilfe zum Suizid grundsätzlich ab.
Es gehört nicht zu den Aufgaben der in der Hospizgruppe Aschaffenburg e.V. organisierten ehrenamtlichen Hospizbegleiter, bei der Vorbereitung und Durchführung des assistierten Suizids anwesend zu sein oder in irgendeiner Form mitwirkend tätig zu werden. Bei allem Respekt vor den Bedürfnissen und Wünschen des einzelnen Patienten steht die Hospizgruppe Aschaffenburg e.V. andererseits unverrückbar zu dem Versprechen, Menschen in ihrer Not nicht alleine zu lassen und sie bis zum letzten Augenblick ihres Lebens zu begleiten.
Es bleibt deshalb die Aufgabe jedes einzelnen Hospizbegleiters, immer neu und für sich selbst zu entscheiden, wo das Versprechen, bei dem betreuten Mitmenschen bis zum Tode zu bleiben, ihre Grenze hat. Der Vorstand und das Koordinatoren-Team stehen dabei jedem Hospizbegleiter unterstützend und beratend zur Seite.
Möglichst alle Mitbürger umfänglich über die Möglichkeiten der Hilfe durch Hospizbegleiter und den Einsatz der ambulanten und stationären palliativen Versorgung noch besser zu informieren, sowie der weitere Ausbau dieser Strukturen bleibt unser aller Anliegen und Aufgabe für die Zukunft.
Aschaffenburg, 05.05.2015
Dr. Max Strüder, Vorstand
Hella Stock, Vorstand